22 Sep Franziska Reinbothe
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Franziska Reinbothe 24. Sept. – 05. Nov. 2022 Donald Martiny
FRANZISKA REINBOTHE
Strategien der Bildfindung
Franziska Reinbothe visualisiert die schöpferische Kraft der Zerstörung und setzt damit einen Gedanken fort, den bereits Emil Schumacher geäußert hatte, nämlich dass die negative Kraft für die Schöpfung ebenso unverzichtbar ist wie die positive. Dieses dialektische Wechselspiel wird bei Reinbothe zu Ende geführt. Der Akt der Dekonstruktion löst hier die Struktur auf, in der das illusionistische Tafelbild gefangen ist, und schließt den Konstruktionsprozess endgültig ab. Dies geschieht, indem die Künstlerin die Leinwand abnimmt, zerknittert oder faltet, den Keilrahmen zerlegt oder gar zusammen mit der bemalten Leinwand in kleine Stücke zerlegt und so eine neue, ungewohnte Ordnung schafft. Wenn sie damit die vom Tafelbild geprägte Rezeptionsweise außer Kraft setzt, legt sie im gleichen Atemzug den Blick auf die materielle Form hinter der Illusion frei, die ein Bildwerk im klassischen Kontext verkörpert.
Anfrage
Anfrage bezüglich Ausstellungen
DONALD MARTINY
Erstarrte Pinselstriche
Die Gemälde von Martiny sprengen unsere traditionelle Vorstellung davon, wie Gemälde konzipiert sein sollten. Seine Kunstwerke sind Formen, die aus reiner Farbe entstehen
Formen jenseits aller Konventionen. Anstatt rechteckig oder quadratisch zu sein, sind sie durch ihre unregelmäßige Form sofort erforschbar und ermöglichen dem Betrachter einen direkten Kontakt und Bezug zum Kunstwerk.