16 Nov Reflexion des Ungefähren
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„Reflexion des Ungefähren“ 16.11.18 bis 12.01.2019 Anne Berlit
ANNE BERLIT
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Anne Berlit zählt zu den Künstlerinnen, die ihre Malerei als delikate Gratwanderung inszenieren. Klar im Format, reduziert im formalen Ausdrucksvokabular, konzentriert in der Technik entwirft sie vielschichtige farbige Gewebe auf dem Malgrund dreidimensionaler Plexiglas-Kästen.
Die verwendeten Acrylfarben werden mit dem Pinsel auf die glatte Oberfläche aufgetragen, wo sie sichtbare Spuren der Bildentstehung und eines sich behutsamen Vorantastens an die vollendete Gestalt des Farbkörpers hinterlassen. Die Farbflächen wirken zuweilen stumpf und undurchsichtig, an anderen Stellen wiederum hell, durchscheinend und den Blick freigebend auf die hintergründige Wand, vor der die unterschiedlich dimensionierten Farbflächen geradezu trägerlos zu schweben scheinen. Durch die Bemalung der Plexiglasfläche von vorn und von der Rückseite aus entstehen luzide Farbgründe, die aus sich selbst heraus zu strahlen und farbig gebrochenes Licht in die Umgebung fließen lassen. Angezogen von der Wirkungsmacht der Farben wird der Blick geradezu aufgesogen und in die Tiefen der Farbfelder geführt, um im nächsten Moment wieder an die Oberfläche zu gelangen und dem farbigen Schimmer einzelner Pinselbahnen zu folgen.
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