Mirja Wellmann bei Galerie Braun, Stuttgart

Mirja Wellmann

Mirja Wellmann Hörnester und  Hörprotokolle

geboren 1965 in Berlin – lebt und arbeitet in Mehrstetten

Mirja Wellmann bei Galerie Braun, Stuttgart
HörNest01 | Mirja Wellmann | Foto dto.

Bildnerische Transformation von Geräuschen
Mirja Wellmann erforscht unsere akustische Umwelt, protokolliert oft über Stunden und Tage die auditiven Landschaften und erstellt daraus Hörmanuskripte mit exakter Zeit- und Ortsangabe.
Es entstehen hölzerne Geflechte, Chiffren der Hauptgeräuschverursacher wie etwa Kirchenglocken, Kinder, Autos, Vögel oder Blätter. Diese sogenannten HörNester und HörWolken laden dazu ein das Erleben der Künstlerin nachzuempfinden aber auch die eigene Wahrnehmung der vielfältigen akustischen Reize, die uns ständig umgeben, zu vertiefen.
Die zu plastischen Objekten transformierten Geräusche werden auf den ersten Blick oft als ungegenständliche Gebilde wahrgenommen. Erst allmählich erschließen sich die zugrunde liegenden Einzelformen, die schablonenhaft aus Flugzeugsperrholz gefertigt, schwarz oder farbig lackiert und ineinander verflochten sind.
Die mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnete Künstlerin studierte unter anderem bei Werner Pokorny in Stuttgart.